Wie gesund ist gefrorenes obst und gemüse?

Smoothies gesund

Tiefkühlkost hat in unserer Gesellschaft keinen besonders guten Ruf. Wenn wir an Tiefkühlprodukte denken, handelt es sich meist um Speisen wie die klassische Fertig Pizza, eine fettige Tiefkühllasagne oder andere kalorienreiche Gerichte. Wieso gefrorenes Obst und Gemüse allerdings voller Nährstoffe steckt und oft gesünder ist als die frische Variante, erfährst du in diesem fruchtigen Beitrag.

Mehr Nährstoffe als frisches Obst und Gemüse

Auch wenn der Begriff Tiefkühlkost heutzutage negativ behaftet ist, umfasst er alle Lebensmittel, die durch die Tiefgefrierung haltbar gemacht werden. Viele Fertiggerichte enthalten Aromastoffe, Farbstoffe und Konservierungsstoffe. Aufgrund dessen und der starken Verarbeitung sind diese für einen gesunden Lebensstil nicht zu empfehlen.

Ganz anders sieht es aber bei gefrorenem Obst und Gemüse aus. Dieses wird meist überhaupt nicht verarbeitet, sondern kurz nach der Ernte durch ein Schnellgefrierverfahren tiefgefroren, um die Nährstoffe zu schützen. Grundsätzlich gilt: Je kürzer das Gefrierverfahren dauert, desto naturbelassener bleiben die Produkte. So bilden sich nämlich nur kleine Eiskristalle, welche die Zellen nicht beschädigen und weder den Geschmack noch den Nährstoffgehalt negativ verändern. Beim derzeit schnellsten Verfahren – dem Schockfrosten – werden die Lebensmittel bei circa minus 40 °C in wenigen Minuten tiefgekühlt. So lange die Kühlkette also nicht unterbrochen wird, gehen so gut wie keine Nährstoffe verloren.

Frisches Obst und Gemüse hat dahingegen entscheidende Nachteile. Bereits kurz nach der Ernte beginnt es damit, Nährstoffe abzubauen. Sobald es von der Pflanze geerntet wurde, will es möglichst lange überleben und verbraucht die Inhaltsstoffe daher selbst. Lange Transportwege bei exotischen Früchten oder zu warme Lagerbedingungen können schon für einen enormen Nährstoffverlust sorgen, obwohl das Obst und Gemüse noch nicht mal im Supermarkt angekommen ist. Je länger die Lebensmittel gelagert werden, desto geringer ist ihr Nährstoffgehalt. Aus diesem Grund sollte man die Produkte möglichst regional von den Erzeugern kaufen und innerhalb von wenigen Tagen verbrauchen, um alle Vitalstoffe aufzunehmen.

Die Zubereitung ist wichtig

Gefrorenes Obst und Gemüse ist also keinesfalls ungesund, sondern meist die nährstoffreichere Wahl. Am Ende des Tages ist aber der Nährstoffgehalt beim Verzehr entscheidend. Die Zubereitung ist daher essenziell, um die Nährstoffe am Ende nicht zu zerstören.

Wer Lebensmittel auftaut, solltest das am besten im Kühlschrank machen, da die Produkte bei höheren Temperaturen verderben können. Tiefgekühltes Gemüse sollte man prinzipiell gefroren zubereiten, weil es sonst Nährstoffe verlieren kann. Als besonders schonende Zubereitungsarten gelten übrigens das Dünsten und Dämpfen, denn wenn man Tiefkühlkost einer hohen Temperatur aussetzt, muss man immer mit einem Nährstoffverlust rechnen.

Ist ein erneutes Einfrieren möglich?

Auf den allermeisten Verpackungen ist ein Hinweis darüber zu lesen, dass man die Tiefkühlware nach dem Auftauen nicht wieder einfrieren darf. Laut dem deutschen Tiefkühlinstitut ist das unter bestimmten Voraussetzungen allerdings ohne großes Risiko machbar.

Generell sollte ein Wiedereinfrieren vermieden werden, weil die Qualität der Tiefkühlprodukte meist leidet. Die hauseigenen Gefriertruhen kühlen nämlich deutlich langsamer ab als industrielle Anlagen beim Schockfrosten und es folgt ein Nährstoffverlust.

Wenn man Lebensmittel aber doch wiedereinfriert, ist es wichtig, das möglichst schnell zu tun. Andernfalls bilden sich im aufgetauten Zustand Mikroorganismen, welche zum Verderb der Tiefkühlkost führen können.

Werden die Produkte anschließend zubereitet, sollte man trotz Nährstoffverlust auf eine möglichst hohe Temperatur achten, um sicherzugehen, dass alle Keime abgetötet werden. Speziell bei empfindlichen Lebensmitteln wie Fleisch und Fisch sollte man jedenfalls vorsichtig sein und von einem Wiedereinfrieren nach dem Auftauen absehen.

Gefriertrocknung als Alternative

Neben den herkömmlichen tiefgefrorenen Produkten gibt es aber auch noch gefriergetrocknetes Obst und Gemüse. Diesem wird kurz nach der Ernte durch die Gefriertrocknung das Wasser entzogen, während die Nährstoffe erhalten bleiben. Der Vorteil? Gefriergetrocknetes Obst und Gemüse kann auch bei Zimmertemperatur über ein Jahr gelagert werden und weist eine erhöhte Nährstoffdichte auf. Beispielsweise entsprechen 100g gefriergetrocknete Erdbeeren rund 1kg frischen Erdbeeren. Wenn du mehr zur Gefriertrocknung lernen möchtest, kannst du das hier tun. Oder willst den Geschmack gefriergetrockneter Früchte gleich genießen und deinen Obstkonsum steigern? Dann bist du in unserem Smoothie Shop genau richtig!

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